Aus dem deutschen Klappentext: Britannien im dritten Jahrhundert: Roms Macht ist im Sinken begriffen. Ausgerechnet da erfahren die beiden jungen Römer Justin und Flavius von einer Verschwörung gegen den Kaiser. Sie warnen ihn, werden aber weggeschickt. Und dann geschieht das Unglück: Der Kaiser wird ermordet. Nun liegt es in den Händen von Justin und Flavius, im Untergrund die römische Macht in Britannien wieder zu festigen.
Als erstes sollte man nicht den Fehler machen und glauben, bei Sutcliffs Trilogie im römischen Britannien handle es sich um eine einzige, zusammenhängende Geschichte. „The Silver Branch“ spielt ungefähr hundert Jahre nach „The Eagle of the Ninth“, was aber gar nicht schlimm ist, weil jedes Buch einen Einblick in eine andere zeitliche Epoche gewährt. Wie schon beim Vorgänger nimmt sich die Autorin ein historisch verbürgtes Ereignis und spinnt ihre eigene Geschichte drum herum. So viel erstmal dazu.
Ich will ehrlich sein, ich hab mich etwas schwer getan mit dem Buch und ich weiß nicht genau, woran es liegt. Vielleicht daran, dass sich die Geschichte für mich eher wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen las und mir irgendwie der rote Faden fehlte. Man merkt eben hin und wieder schon sehr deutlich, dass das Buch aus dem Jahr 1957 stammt, denn es liest sich ein wenig, tja, altmodisch. Und zwar nicht auf die heimelige Erich Kästner-Art, sondern eben wie ein Jugendbuch aus den späten 1950ern.